Die Geologie bestimmt den bestgeeigneten Untergrund. Um die raumplanerischen Fragen, wo welche Gebäude erstellt werden sollen, hat die Regionalkonferenz in den letzten Jahren gerungen. Die Nagra hat für Nördlich Lägern deren Standortvorschlag Haberstal übernommen. Heute liegt dort ein Acker, der von 3 Seiten mit Wald umgeben wird. Damit wird es möglich sein, die Einsehbarkeit der grossen Empfangsgebäude stark zu reduzieren.
Die ersten Bauten, die entstehen werden, sind jedoch die Lüftungsschächte, die auf offenem Feld etwas tiefer im Tal vorgesehen sind. Bevor das alles in Angriff genommen werden kann, müssen die riesigen Datenmengen weiter in zahlreichen Fachberichten ausgewertet werden. Gesetzlich ist der Umfang der Dokumente, die für die Einreichung des Rahmenbewilligungsgesuches erarbeitet werden müssen, definiert. Es braucht unter anderem einen Sicherheitsbericht, einen Sicherungsbericht, einen Umweltverträglichkeitsbericht und einen Bericht, wie die Rückholbarkeit sichergestellt werden kann.
All diese Berichte werden in ca. 2 Jahren, d.h. im Herbst 2024 vorliegen. Oft wird die Frage aufgeworfen, weshalb denn die Nagra bereits dieses Jahr angekündigt hat, dass sie für Nördlich Lägern ein Rahmenbewilligungsgesuch ausarbeiten will. Das ist aus Transparenzgründen so im Sachplan festgehalten. Die vorhandene Datenmenge erlaubt es der Nagra die Wahl zu treffen. Die ausführlichen Darlegungen zu Handen der Sicherheitsbehörden müssen nun verfasst werden.
Bevor es zu Erdbewegungen kommt, entstehen Berge von Berichten.